Gesunde Ernährung für Katzen

Gesunde Ernährung für Katzen: Was wirklich in den Napf gehört

Katzen sind wahre Feinschmecker – doch ihre Ernährungsbedürfnisse sind spezieller, als viele Halter denken. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, worauf du bei der gesunden Katzenernährung achten solltest, welche Fehler häufig gemacht werden und wie du mit artgerechtem Futter das Wohlbefinden deiner Katze nachhaltig stärkst. Eine ausgewogene Fütterung ist nicht nur eine Frage der Zutaten, sondern auch der richtigen Zusammensetzung und Fütterungsroutine. Nur wenn alle essentiellen Nährstoffe regelmäßig und im richtigen Verhältnis aufgenommen werden, bleibt deine Katze vital und gesund.

Katzenfutter Zusammensetzung

Die richtige Zusammensetzung: Was Katzen wirklich brauchen

Katzen sind obligate Fleischfresser. Sie benötigen eine Ernährung, die überwiegend aus tierischen Proteinen besteht. Wichtig sind Taurin, Vitamin A, Arachidonsäure und hochwertige Proteine – diese kommen fast ausschließlich in tierischen Quellen vor.

Achte darauf, dass Fleisch an erster Stelle der Deklaration steht und keine Zuckerzusätze, Getreide oder pflanzliche Nebenerzeugnisse enthalten sind. Ein hochwertiges Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 70 % ist ideal. Ergänzend kann Lachsöl als Quelle von Omega-3-Fettsäuren sinnvoll sein – es unterstützt Haut, Fell und das Immunsystem.

Katze frisst gesund

Nass- oder Trockenfutter – oder beides?

Nassfutter ist die natürlichere Wahl, da Katzen von Natur aus wenig trinken und mit Nassfutter zusätzlich Flüssigkeit aufnehmen. Trockenfutter kann ergänzend gegeben werden, sollte aber nicht dauerhaft die Hauptmahlzeit sein. Wichtig ist, dass die Katze jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat.

Achte beim Trockenfutter auf eine getreidefreie Zusammensetzung und möglichst hohen Fleischanteil. Ideal ist die Kombination aus hochwertigem Nassfutter als Basis und kleinen Mengen Trockenfutter als Snack oder zur Zahnreinigung. Für Katzen mit empfindlichen Nieren oder älteren Tieren sollte bevorzugt Nassfutter gefüttert werden, da es die Nieren entlastet.

Fehler bei Katzenernährung

Häufige Fehler bei der Katzenernährung

Viele Katzenbesitzer greifen zu günstigen Supermarktprodukten – diese enthalten oft zu wenig Fleisch und zu viele Füllstoffe. Auch Snacks und Leckerlis mit Zucker, Getreide oder künstlichen Aromen sind ungeeignet.

Ebenfalls problematisch: reines Trockenfutter ohne Nassfutterausgleich. Das kann langfristig zu Nierenerkrankungen führen. Auch "Hausmannskost" ist kritisch – Katzen haben einen sehr spezifischen Nährstoffbedarf, der nicht mit Menschenessen gedeckt werden kann. Achte darauf, keine Rohmilchprodukte oder gewürzte Speisereste zu füttern.

Unser Tipp:

  • Hochwertiges Nassfutter mit mindestens 70 % Fleischanteil wählen
  • Kein Zucker, kein Getreide, keine künstlichen Zusätze
  • Frisches Wasser jederzeit verfügbar machen
  • Snacks in Maßen – und möglichst getreidefrei
  • Etiketten kritisch lesen und auf offene Deklaration achten
  • Mineralstoffpulver & Omega-3-Öl können bei selbst zubereiteten Mahlzeiten die Versorgung optimieren

Zwei einfache Rezepte für deine Katze

Rezept 1: Putenherz mit Reis & Lachsöl

  • 100 g gekochte Putenherzen, fein geschnitten
  • 1 EL gekochter Reis (abgekühlt)
  • 1 Messlöffel Mineralstoffpulver für Katzen
  • 1 TL Lachsöl

Zubereitung: Alle Zutaten gut vermengen, abkühlen lassen und frisch servieren.

Rezept 2: Rind & Leber an Quark mit Omega-Boost

  • 80 g gekochtes Rindfleisch
  • 20 g gedünstete Hühnerleber
  • 1 TL Magerquark
  • 1 Messlöffel Mineralstoffpulver
  • 1 TL Lein- oder Fischöl

Zubereitung: Fleisch und Leber klein schneiden, alles vermengen, kurz ziehen lassen und servieren. Ideal für eine kräftigende Mahlzeit zwischendurch.